Schweigen - Das Erbe der Kriegskinder
06. Nov 2018 – 19:30 Uhr , Kath. Erwachsenenbildung (Liebfrauenhaus), Nagelshof 21b, Meppen
Vortragsveranstaltung
"Frag ja nicht!", "Erzähl kein
Sterbenswörtchen!" - Diese oder ähnliche Sätze haben so manche
Nachkriegsbiografie vom ersten Tag an geprägt. Das Bedürfnis zu fragen, zu
reden und zu zeigen hat nur deshalb so eine Wucht, weil ihm ein ebenso
wuchtiges Schweigen entgegen gebracht wird, das über Jahrzehnte mit größter
Macht aufrecht erhalten wurde.
Der "Fluss des deutschen Schweigens" ist aus dem Unvermögen
entstanden, über das kaum zu Ertragende, das erlebt wurde, zu reden. Die
Belastung des Familienlebens durch das Schweigen über das Geschehene habe
Folgen bis in die Enkelgeneration. "Je hartnäckiger geschwiegen wird, umso
eher wird etwas in die nächste Generation übertragen", so Dr. Christoph
Hutter.
An diesem Vortragsabend sollen deshalb diese Fragen im Vordergrund stehen und
näher erörtert werden:
- Mit welchem Erbe haben wir in den letzten Jahrzehnten, über 70 Jahre gelebt?
- Was haben wir erfahren und erlebt?
- Worüber wurde geschwiegen?
- Welches beschwiegene Erbe prägt bis heute unsere Familie?
Referent: Dr. Christoph Hutter, Leiter
der Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatung im Bistum Osnabrück
Zeit: 06.11.2018, 21:45 Uhr
Veranstalter:
Katholische Erwachsenenbildung Emsland Mitte e.V. (KEB)
in Kooperation mit pax christi-Regionalverband OS/HH
Informationen / Anmeldungen
· telefonisch: 05931 4086-0
· E-Mail: kurs@keb-emsland.de
· per Post: Nagelshof 21 b, 49716 Meppen
· www.keb-meppen.de
Einen Flyer können Sie auf der rechten Seite runterladen.