pax christi-Regionalversammlung und MV des Fördervereins 2019
28. Feb 2019
pax-christi-Regionalversammlung
Der pax christi-Vorstand des Regionalverbandes Osnabrück / Hamburg hatte zur jährlichen Regionalversammlung am 23. Februar ins St. Ansgar-Haus in Hamburg eingeladen. Die Gastfreundlichkeit ausstrahlenden Räumlichkeiten des Hauses und der mit Materialien und Aktionsmodellen der Friedensarbeit inspirierend gestaltete Veranstaltungsraum boten den Rahmen für eine intensive Begegnung. Am Vormittag wurden die Arbeit des Vorstandes, der Basisgruppen und von Einzelpersonen vorgestellt und besprochen. Es ergab sich anhand der Berichte ein bunter Teppich an Aktivitäten von Erinnerungsarbeit unterschiedlicher und intensiver Art, das Einfordern von Maßnahmen zu einer Konfliktdeeskalation in Krisen und Konfliktregionen sowie praktisches Tun zur Gewaltprävention in einer sich stärker polarisierenden deutschen Gesellschaft. Dieses ehrenamtliche Engagement ist nicht hoch genug einzuschätzen, zumal es vielerorts die Sehnsucht nach Frieden aufgreift und praktische Schritte gestaltet. Einige TeilnehmerInnen sahen in den pax christi-Aktivitäten die Bestätigung eines afrikanischen Sprichwortes: Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.
Bei den Wahlen zum Vorstand wurde Annette Kreilos einstimmig
wiedergewählt und als neue Kandidatin wurde Margaretha Deimann einstimmig in
den Vorstand gewählt.
pax christi-Förderverein
Der pax christi-Regionalversammlung schloss sich die Mitgliederversammlung des pax christi-Fördervereins an, der Anstellungsträger für den Friedensarbeiter ist und die dafür notwendigen Gelder akquiriert.
Studienteil
Der Nachmittag stand unter dem Thema „Flüchtlingsarbeit in
den Gemeinden – Rahmenbedingungen und Perspektiven“. Die Referentin Dietlind
Jochims, Flüchtlingsbeauftragte der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland, gab
einen Überblick zu den Entwicklungen der Flüchtlingsarbeit der letzten Jahre
und den Herausforderungen der nächsten Zeit. Nach ihrer Einschätzung ist die „Begeisterung“
für die Flüchtlingsarbeit bei den Ehrenamtlichen trotz Ernüchterung an vielen
Stellen noch immer hoch anzusiedeln und wertzuschätzen. Für die Gesellschaft im
Großen und für das Gemeindeleben im Kleinen ist die praktische
Integrationsarbeit ein weites Feld mit Aufgaben, an denen bisher viele
Geflüchtete und Ehrenamt gewachsen sind. Darüber, welchen Platz und welche
Teilhabe die Geflüchteten an der „Tischgemeinschaft“ unserer Gesellschaft
bekommen werden, so wie es Frau Jochims beschrieb, bedarf es für die Zukunft
eine ausgeprägter und wertschätzende Streit- und Auseinandersetzungskultur.
Dietlind Jochims
Im Downloadbereich finden Sie zwei Artikel aus der "Neuen Kirchenzeitung", der Zeitschrift des Erzbistums Hamburg zu der pax christi-Regionalversammlung.