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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Internationale Jugendbegegnung des deutschen Bundestages 2019

14. Feb 2019

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Die Pax Christi Regionalstelle der Bistümer OS-HH hatte auch in diesem Jahr vom Dt. Bundestag einen freien Platz für einen Jugendlichen zugewiesen bekommen, der an der internationalen Jugendbegegnung teilnehmen durfte. Im Gymnasium Marianum Meppen konnten wir viele junge interessierte Menschen finden, die sich nicht nur bereits mit dem Thema auseinandergesetzt hatten, sondern auch als Multiplikatoren fungieren. Kurzfristig ergab es sich, dass vier weitere Schüler nachrücken konnten. Die fünf Schüler*innen berichten davon:

 

22. Internationale Jugendbegegnung anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Die diesjährige internationale Jugendbegegnung des Deutschen Bundestages befasste sich mit dem Thema „Versteckte Kinder zur Zeit des Nationalsozialismus“. Insgesamt nahmen 78 junge Erwachsene an der Veranstaltung teil, die sich in ihrem privaten Leben ebenfalls mit der Thematik des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Wir fünf Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 12 nutzen die einmalige Gelegenheit, uns mit diesem Inhalt näher zu befassen. Während unseres 4-tägigen Aufenthaltes in Berlin sprachen wir mit verschiedenen interessanten Personen und besuchten historische Orte, die uns oft auch persönlich noch lange weiter beschäftigten.

Am Ankunftstag haben wir uns zunächst kennengelernt und uns in Arbeitsgruppen aufgeteilt, innerhalb derer wir auch in den folgenden Tagen intensiv diskutierten. In der Gedenkstätte „Deutscher Widerstand“ erörterten wir den Begriff „Zivilcourage“ und beleuchteten diesen auch anhand von Beispielen in der Ausstellung „Stille Helden“. Im Anne Frank Zentrum und im Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt beschäftigten wir uns inhaltlich mit dem Leben eines versteckten Kindes und eines Helfers, sind dabei allerdings auch auf die neuen didaktischen Formen der Aufrechterhaltung von Erinnerungskultur in Gedenkstätten eingegangen. Einen interessanten Tagesabschluss erlebten wir in der szenischen Lesung „Ein Stück Wiese im Wald“ in der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund, zu der uns das Internationale Auschwitz Komitee eingeladen hatte.

Mittwoch hatten wir die Gelegenheit, in einem Zeitzeugengespräch mit der Französin Hélène Waysbord über ihre Lebensgeschichte zu sprechen. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg in Frankreich versteckt und leistete in der Nachkriegszeit Aufbereitungsarbeit und fungierte als Beraterin des französischen Präsidenten François Mitterand. Im weiteren Verlauf des Tages stellte sie uns eine Gedenkstätte in Frankreich vor. Das Maison d´Izieu diente als Zufluchtsort für jüdische Kinder. Bei einem interessanten Zweitzeugengespräch erzählten die Kinder von Hans Rosenthal, einem bekannten ehemaligen westdeutschen Fernsehmoderator, die Geschichte ihres, in einer Gartenlaube versteckten, Vaters.

Höhepunkt der diesjährigen Jugendbegegnung war die Teilnahme an der Gedenkstunde im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes mit den Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Besonders die Reden des Bundestagspräsidenten Dr. Wolfgang Schäuble und des Zeitzeugen und Historikers Prof. Dr. Saul Friedländer beeindruckten und bewegten uns sehr. Begleitet wurde die Gedenkfeier von dem Bennewitz- Streichquartett, welches Kompositionen inszenierte, die zur Zeit des Faschismus von Konzentrationslagerinsassen komponiert worden waren.  Die anschließende Podiumsdiskussion mit den beiden Hauptrednern bot uns die einmalige Gelegenheit, unsere Fragen sowohl historisch als auch politisch erläutert zu bekommen.

Obwohl wir mit wenig Schlaf und Freizeit auskommen mussten, hat uns diese Jugendbegegnung sehr viel Spaß gemacht und uns um viele Erfahrungen bereichert. Gerade der Austausch mit Studenten und FSJlern aus Gedenkstätten in Deutschland und besonders auch aus anderen Ländern war sehr beeindruckend.

               Luca Sophie Schweer, Anna Meersmann, Lea Horstmann, Leon Dierkes und Philipp Kleymann

 

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